Andreas 079 798 21 82
Kunststoffverpackungen und Post-Consumer-Abfall sind allgegenwärtig und jeder Mensch hat diese täglich in der Hand. Die Diskussionen über Umgang, Vermeidung und Recycling sind kontrovers.
Der begeisterte Läufer/Triathlet und Künstler Andreas Thiele lädt Läufer:innen und alle Interessierte ein, an einem ganz anderen Kunstprojekt teilzunehmen. Auf Ploggingtouren durch das Zürcher Oberland - auf Strecken, die die am Kunstlokal Festival Museen miteinander verbinden - wird Abfall gesammelt. Plogging ist die Kombination aus Abfall sammeln, schwedisch «plocka», und Joggen. Das Plogging ist eine Symbiose aus freizeitsportlicher und produktiver Aktivität mit kommunikativer und sozialer Interaktion. Aus den gesammelten Abfällen, bei Bedarf ergänzt durch gebrauchte transparente Kunststofffolien als Matrixmaterial, erschafft Andreas Thiele in seinem Atelier im K2 des Zeughausareals in Uster Objekte. Zusätzlich können Interessierte gebrauchte Kunststoffverpackungen an den ausgeschriebenen Terminen mitbringen und sich aktiv beteiligen. Die entstehenden Objekte und Kartographierung des Abfalls soll zu Nachdenken, Freude und Diskussionen anregen: Verschwendung in unserer reichen Gesellschaft, Auswirkung auf den globalen Süden und Wertschätzung der Umgebung und Natur.
Bubikon --> Uster 15 km
Sechs Läufer:innen haben sich zur ersten von einer Reihe von Plogging-Touren in Uster am Bahnhof eingefunden: Katrin, Andreas E., Arnaud, Marc, Martin und Andreas T. . Geguided hat Andreas T., aber eigentlich war es eine partizipative Runde, denn jeder konnte bei der Tour von Bubikon nach Uster Wünsche zum Verlauf einbringen. Mit der Bahn sind wir nach Bubikon gefahren. Dort wurden Abfallsäcke und Schutzhandschuhe verteilt und schon begann das Abfallsammeln am Bahnhof. Anfänglich folgten wir mehr Strassen mit mehr Abfall und später Waldwegen, die meist blitzblank waren. Es ging immer nach Westen der untergehenden Sonne entgegen. Am Bahnhof Uster angelangt hatten 3 Säcke halbvoll mit Abfall von der Bierdose über Riegelverpackungen bis zum Töff-Nummerschild. Aus dem Abfall macht Andreas T. in seinem Atelier im Zeughaus K2 OG Objekte im Rahmen des als projektf.ch und Kunstlokal-festival.ch. Vielen Dank an Martin für die tollen Fotos und an alle engagierten Abfallsammler:innen!
Ploggingrunden siehe
Neuthal --> Uster 17 km
Zur 2. Plogging-Tour haben sich in Uster am Bahnhof Marc, Urs v.d.L. und Andreas T. eingefunden. Mit Bahn und Bus sind wir nach Neuthal gefahren. Mit Abfallsäcken und Schutzhandschuhen ausgerüstet machten wir uns auf die knapp 17 km lange kopierte Strecke nach Uster. Wir hatten tolle Begegnungen mit Leuten, die uns ihren Dank bekundeten oder interessiert nachgefragt haben. Auch initierte so mancher Abfall eine Diskussion bei uns. Beim Abfallfinden hat sich Marc dabei spezialisiert auf Glasflaschen, Urs auf Bierdosen und Andreas T, auf das Fotografieren. Es kamen wieder 3 Säcke halbvoll mit Abfall gefüllt zusammen. (Un-)prduktive Freizeit ist das Thema des Kunstlokal-festival.ch unter dem projektf.ch läuft. Die Plogging-Touren sind eine tolle Kombination von Sport, sinnvollem Abfallsammeln und Sozialkontakten. Vielen Dank an alle für das fleissige Sammeln.
Ploggingrunden siehe
Wetzikon --> Uster 13 km
Marc und Andreas T. haben sich aufgemacht zur 3. Plogging-Tour von Wetzikon nach Uster. Vom Bahnhof Wetzikon ging es erst einmal zum Schaufenster beim Optiker Sichtkontakt. Dort sind aus den Plogging-"Ernten" von Andreas T. hergestellte Objekte zusammen mit Infos zu den einzelnen Touren ausgestellt. Dann ging es bei herrlichem Spätsommerwetter vorbei am Pfäffiker See über Seegräben der Sonne entgegen nach Uster zurück. Es kam nur, zu unserer Freude, ein halbvoll mit Abfall gefüllter Sack zusammen. (Un-)prduktive Freizeit ist das Thema des Kunstlokal-festival.ch unter dem projektf.ch läuft. Die Plogging-Touren sind eine tolle Kombination von Sport, sinnvollem Abfallsammeln und Sozialkontakten. Vielen Dank an alle für das fleissige Sammeln.
Ploggingrunden siehe
Uster--> Wermatswil --> Gutenswil --> Uster 12 km
Auch diese Tour haben Marc und Andreas T. zu zweit bestritten. Gestartet am Bahnhof Uster ging es durch City und dann nach Wermatswil streng berghoch. Oben angelangt liefen wir bei idealen Temperaturen einen wunderschönen Weg über Felder und durch den Wald immer den Horizont im Blick, der sich mit der sich vor der Sonne verneigenden Erde rötlich einfärbte. Über Gutenswil ging es dann zurück nach Uster. Die Ausbeute war ein halbvoll mit Abfall gefüllter Sack. (Un-)prduktive Freizeit ist das Thema des Kunstlokal-festival.ch unter dem projektf.ch läuft. Die Plogging-Touren sind eine tolle Kombination von Sport, sinnvollem Abfallsammeln und Sozialkontakten. Vielen Dank an alle für das fleissige Sammeln.
Ploggingrunden siehe
Ort: Zeughausareal K2 1. Stock, Atelier Andreas Thiele
Schaufenster Optiker Sichtkontakt in Wetzikon, Bahnhofstrasse 135
03. - 29. September
7 d / 24 h
Workshops
02./09./16./23. September Montags 17 -21 Uhr zusätzlicheTermine nach Absprache
Artist Talk und Workshop (Un-) produktive Freizeit und Umwelt Engagement «F_airpacken» mit Andreas Thiele und Kunstlokal, Vermittler:innen Carole Bruderer-Blanchard und Markus Dubs Samstag, 14. September, 14 – 17 Uhr
Ploggingrunden siehe
Das Kunstlokal Festival präsentiert künstlerische Positionen zum Thema «(un-)produktive Freizeit».
Zehn Kunst- und Kulturschaffende reagieren auf die Sammlungen und Lokalitäten der teilnehmenden Museen und Institutionen und reflektieren diese im Spannungsfeld zwischen Arbeits- und Freizeit. Die Veranstaltungen und Workshops vertiefen ergänzend zu den Werkbeiträgen die künstlerischen Ansätze, mit denen die (Un-)Produktivität ergründet wird.
Die performativen, installativen, essayistischen, dokumentarischen und partizipativen Kunstbeiträge ergänzen die Museen um neue Reflektionsräume und bieten dem Publikum eine überraschende und kritische Auseinandersetzung mit diesem gesellschaftlich relevanten Thema.
Seit über 3 Jahrzehnten setze ich mich mit Kunststoffabfällen aus der Industrie und Post-Consumer-Abfall auseinander. Diese begreife ich als ein Symbol des stetig wachsenden Konsums unserer Gesellschaft und des vermeintlichen Reichtums. Vermeidung, Sammlung, Sortierung und Recycling beschäftigen und inspirieren mich zu unterschiedlichsten Arbeiten. Die Kombination von plastischen Kunststoffverpackungen mit herkömmlichen Materialien und Farben lassen neuartige Effekte und innovative Objekte entstehen, die es zu entdecken gilt. Monochrome Arbeiten spiegeln meine farbenfrohe direkte Art, konfuse Verpackungen das Spielerische. Teils entstehen auch Gebrauchsobjekte wie Hocker. Die/der Betrachterin wird eingeladen den eigenen produzierten Abfall zu identifizieren, sich also selbst in den Objekten zu erkennen und das eigene Konsumverhalten zu reflektieren. Durch die neuen Material-Form-Kombinationen soll die/der Betrachterin dazu angeregt werden, auch aus der eigenen Gedankenwelt auszubrechen und neue Gesichtspunkte/Aspekte für sich zu entdecken.
Alle, die möchten.
Alle, die sich für ein
partizipatives Kunstprojekt interessieren sind herzlich eingeladen mitzuwirken.
Alle, die folgendes beherzigen: Wir sind neugierig und offen für Neues und
Unvorhergesehenes. Wir begegnen uns mit Respekt und
Toleranz.
Da es um einen kreativen
Schaffungsprozess geht, ist der gemeinsame Nenner das Tun, der Mensch ist
gefragt. Sprache, Geschlecht, Herkunft, körperliche
Verfassung, Beeinträchtigungen oder Kultur spielen keine Rolle. Es geht
vielmehr darum, dass sich jeder Mensch nach seinen Fähigkeiten und Interessen
in kreative Improvisationen und Gestaltungen integriert. Das gemeinsame Tun
überwindet etwaige Grenzen und zeigt, dass multikulturelles Zusammenleben
bereichernd und real ist.
Jede/r kann entscheiden, wie
er/sie sich einbringen möchte: eine Idee mitentwickeln und diskutieren, anderen
an den eigenen Vorstellungen und Erfahrungen teilhaben lassen, persönliche
Objekte, Gedanken, Perspektiven oder Geschichten (Fotos, Fahrkarten, farbiges,
Fakten, Fiktives und fieles mehr) mitbringen, mit den eigenen Händen
erschaffen, kommentieren oder beobachten. Auch ist es möglich nicht physisch
teilzunehmen, sondern einen Gegenstand oder einen Brief zuzusenden, etwas zu
posten oder sich auf sonstige Arte und Weise mitzuteilen.
Bei den Plogging-Toten und an den workshops im Atelier von Andreas im Zeughaus K2 OG.
Alle können teilnehmen. Keine*r muss sich festlegen, in welcher Form sie/er sich einbringt. Es kann jede*r jederzeit aussteigen und dazu stossen. Durch die kontinuierliche Dokumentation auf projektf.ch können sich die Aktivist*innen über den aktuellen Stand informieren.
... im Atelier von Andreas Thiele im Zeughausareal K2 OG. Der Zugang erfolgt über den Eingang des House of Mezze.
auf Plogging-Touren gesammelte Abfälle, mitgebrachte gebrauchte Kunststoffverpackungen aus eigenem Abfall
Lass Dich fallen. Lerne Schlangen zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die „ja“ sagen
und verteile sie überall in Deinem Haus.
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue Dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen,
schaukle so hoch Du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen,
verweigere Dich, „verantwortlich zu sein“ – tu es aus Liebe!
Mache eine Menge Nickerchen.
Gib Geld weiter. Mach es jetzt. Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei, lache eine Menge.
Bade im Mondschein.
Träume wilde, phantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell Dir vor, Du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern. Höre alten Leuten zu.
Öffne Dich. Tauche ein. Sei frei. Preise Dich selbst.
Lass die Angst fallen, spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in Dir. Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken. Werde nass. Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.
Joseph Beuys
Chemiker,
Künstler
geboren in 1963
im norddeutschen Braunschweig
gespielt und
herumgetollt auf grünen Wiesen mit Löwenzahn und Gänseblümchen
gelebt und
Kultur erlebt in Bonn, Freiburg i. Br., Berlin, Köln und Aachen
sonniger
Erdenbürger
heimisch seit
17 Jahren in Uster
liebt Farben,
Familie, Fun und Fahrradfahren
Dr.
Ingenieurswissenschaften, Dipl. Chemiker, Sport Mental Coach
hauptberuflich
ist er in der Leitung des Künstlerfarben Herstellers Lascaux tätig
erschafft im
Atelier auf dem Zeughausareal Plastiken, Bilder und Installationen
unterschiedlichster
Kunststoffabfall inspiriert zu «Sozialen Plastiken»
Ausstellung
KOSMOSE (kosmose.ch) im September 2021 im Zeughausareal K2
Andreas Thiele
Atelier 21, Gebäude K2, Zeughausareal, 8610 Uster
079 798 21 82 / andreas.thiele@bluewin.ch
andreasthiele.kleio.com
Zeughausareal Uster
Gebäude K2 OG (Eingang: House of Mezze)
Berchtoldstrasse 10
8610 Uster, Schweiz